Während meiner Besuche in allen Ortsteilfeuerwehren konnte ich mich davon überzeugen, dass die Motivation der Einsatzabteilungen sehr hoch ist. Quantitativ aber auch qualitativ sind die Wehren grundsätzlich gut aufgestellt. Sorge macht mir aber die Tagesalarmsicherheit, die trotz allen Engagements unter der zu geringen Zahl von vor Ort arbeitenden Feuerwehrfrauen und – männern leidet.

Die Besuche haben erneut bestätigt, dass die im Brandschutzbedarfs- und -entwicklungsplan beschriebenen Bau- und Beschaffungsmaßnahmen ihre volle Berechtigung haben.

So ist die Erweiterung des Gerätehauses Kassel/Wirtheim bereits in ihren Konturen erkennbar. Mit seiner Fertigstellung steht auch der räumlichen Zusammenlegung der Ortsteilwehren Kassel und Wirtheim nichts mehr im Wege.

Mit der in der Abstimmung befindlichen Planung für das Feuerwehrgerätehaus in Roßbach wird absehbar eines der beiden darüber hinaus bestehenden baulichen Probleme gelöst. Verläuft alles planmäßig, kann das neue Gerätehaus bis Ende 2016 bezogen werden.

Dringenden Handlungsbedarf habe ich auch für den ebenfalls bereits grundsätzlich geplanten Neubau in Lanzingen gesehen. Nach meinem Dafürhalten sollte die Gemeinde hier alle Anstrengungen unternehmen, um einen Neubau noch vor dem Jahr 2020 zu realisieren, das im Moment für die Realisierung geplant ist. In einem ersten Schritt muss ein geeignetes Grundstück gefunden werden. Hierzu wurden mir von der Einsatzabteilung einige Optionen genannt, deren nähere Betrachtung sicher lohnt. Ich werde diese Vorschläge umgehend in die politischen Gremien tragen.

In bemerkenswert gutem Zustand befinden sich die Feuerwehrfahrzeuge in unserer Gemeinde. Trotz ihres teilweise hohen Alters sind sie technisch und optisch absolut auf der Höhe. Das spricht für die gute Wartung und Pflege, die ihnen die Einsatzkräfte angedeihen lassen. Wenn die im Bedarfsplan beschriebenen Ersatz- und Ergänzungsbeschaffungen umgesetzt sind, werden die Feuerwehren in Biebergemünd auch hinsichtlich der technischen Ausstattung auf einem zeitgemäßen und der Gefährdungslage angepassten Niveau sein.

Das Geld, das die Gemeinde aktuell und in den kommenden Jahren investiert kommt nicht den „Feuerwehrvereinen“ sondern den Einsatzabteilungen und damit der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zu Gute. Es handelt sich hierbei um eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, die durch das ehrenamtliche Engagement unterstützt wird.