Gründe für meine Kandidatur

Deshalb trete ich an

„Meine Kandidatur ist ein Angebot, liebe Biebergemünderinnen und Biebergemünder.

Die Entscheidung treffen Sie
am 27. September 2015.“

Für dieses Amt zu kandidieren war eine Entscheidung, die ich mir sehr gut und unter vielen Aspekten überlegt habe.

Ich habe mich in den Wochen und Monaten vor meiner Entscheidung gefragt:

  • Traue ich mir dieses öffentliche Amt zu?
  • Wie stehen meine Familie und meine engsten Freunde zu einer solchen Entscheidung?
  • Habe ich den Willen und vor allem die Kraft, mich mit Mitte 50 noch einmal einer neuen Herausforderung zu stellen?

Interessant waren dabei die Reaktionen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis zu einer möglichen Kandidatur, die sehr unterschiedlich ausgefallen sind. Im Grunde waren es zwei Lager, von denen das eine die Auffassung vertrat: „Mensch, warum kandidierst Du eigentlich nicht? Mit dem was Du weißt und kannst bist Du doch genau der Richtige“. Die andere Fraktion hingegen vertrat eher die Auffassung: „Willst Du Dir das denn wirklich antun? Überleg‘ doch mal, welch tollen Job du im Moment hast“.

Wie Einige von Ihnen wissen und wie man auf dieser Website auch nachlesen kann, habe ich bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt als stellvertretender Amtsleiter eine verantwortungsvolle, vielseitige und auch sehr interessante Aufgabe. Ich konnte dort in den letzten 13 Jahren gemeinsam mit meinem Team eine Menge aufbauen. Es macht mich schon ein wenig Stolz, dazu beigetragen zu haben, dass sich die Feuerwehr Frankfurt zu einer der modernsten Feuerwehren in Deutschland und Europa entwickelt hat.

Man könnte auch sagen: der Laden läuft, auch wenn es natürlich im Tagesgeschäft ständig neue Herausforderungen zu meistern gilt. Aber für die konzeptionelle Entwicklung sind die Weichen gestellt. Man kann sagen, dass das „Projekt Neustrukturierung der Infrastruktur der Feuerwehr Frankfurt“ abgeschlossen ist.

Was also treibt mich zu dieser Kandidatur?

Das Bürgermeistergehalt?

Ganz klar: nein! Finanzielle Gründe sind es nicht. Ginge es mir um Geld, müsste ich in Frankfurt bleiben.

Das öffentliche Amt?

Ich scheue die Öffentlichkeit genau so wenig, wie ich sie mit Gewalt suche. Für mich bedeutet das Bewegen in der Öffentlichkeit einen Teil der „Aufgabe Bürgermeister“, den es professionell zu lösen gilt. Das heißt für mich, durch Öffentlichkeit Anderen Wertschätzung geben. Selbstdarstellung ist für mich hier fehl am Platz. Wenn ich eine Bühne brauche, gehe ich lieber an Fasching in die Bütt.

Die Aufgabe?

Eindeutig: Ja!

Ich bin seit nunmehr 5 Jahren Gemeindevertreter und habe die politische Arbeit aus der für mich anderen Perspektive kennengelernt. Die gestalterischen Möglichkeiten, die sich unserer Gemeinde bieten, sind eine riesengroße Herausforderung und eine Aufgabe, die für mich einen ungeheuren Reiz ausübt.

Ich bin überzeugt davon, dass ich mit meinen Kenntnissen, meiner Erfahrung und meiner Fähigkeit, Menschen zu führen, zu fördern und zu motivieren entscheidend dazu beitragen kann, unsere Gemeinde zu entwickeln.

Arbeiten für die Heimatgemeinde?

Auch eindeutig: Ja!

Ich habe nach dreizehn Jahren mit Sicherheit auch einen emotionalen Bezug zur Feuerwehr Frankfurt aufgebaut. Für mich ist es „meine Feuerwehr“, für die ich gerne arbeite und mich gerne einsetze.

Aber Biebergemünd ist meine Heimat, in der ich lebe, in der ich mich wohlfühle und deren Geschicke ich in verantwortungsvoller Position steuern möchte.

Und es wäre für mich auch ein deutliches Stück Lebensqualität mehr, statt jeden Tag drei Stunden in überfüllten Zügen oder auf verstopften Autobahnen zu verbringen, diese Zeit sinnvoll für meine eigentliche Aufgabe nutzen zu können.

Meine Kandidatur ist ein Angebot, liebe Biebergemünderinnen und Biebergemünder. Die Entscheidung treffen Sie … am 27. September 2015.