Sozial- und Jugendarbeit

Meine politischen Ziele und Standpunkte

Es wird in unserer Gesellschaft zunehmend wichtiger, den politischen Fokus auf soziale Themen zu lenken. Der zunehmende Egoismus in unserer Gesellschaft und die spürbare Entsolidarisierung mit bestimmten Bevölkerungsgruppen sind ein zwingende Phänomene, sich als Kommunalpolitiker mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Eckpunkte der Sozialpolitik sind für mich:

  • Der Ausbau und die Intensivierung der Jugendarbeit
  • Das Schaffen von ausreichenden Angeboten im Versorgungs- und Betreuungsbereich, gerade für ältere Menschen.
In Biebergemünd leisten viele Vereine, Clubs und Verbände einen wertvollen Beitrag in der Jugendarbeit. Deren Engagement will ich, wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, fördern und unterstützen.

Es werden sich jedoch nicht alle Heranwachsenden einem Verein oder einer Organisation anschließen. Daher ist es notwendig in unserer Gemeinde auch außerhalb des Vereinsbereichs interessante und sinnvolle Freizeitangebote anzubieten.

Aber trotz aller Angebote sind unsere Jugendlichen ständig den bekannten gesellschaftlichen Gefahren ausgesetzt. Es gibt also allen Grund, die Entwicklung zu betrachten, zu begleiten und präventiv zu wirken. Biebergemünd gehört glücklicher Weise  nicht zu den Gemeinden, die mit sozialen Brennpunkten zu kämpfen hat. Das gilt auch für unsere Jugendszene, die mit wenigen Ausnahmen als unauffällig bezeichnet werden kann.

  • Ich halte es für wichtig und richtig, dass Kinder, Jugendliche und Heranwachsende vorsorglich und vorausschauend Schritte zur Unterstützung und Begleitung in das Erwachsenenleben erhalten.

Das hat das Parlament in Biebergemünd schon vor Jahren auf den Weg gebracht. Einige Zeit hatte Biebergemünd in Kooperation mit der evangelischen Kirche eine Jugendarbeiterin. Nun steht seit mehr als zwei Jahren ein bei der Gemeinde fest angestellter Jugendbetreuer mit einer Vollzeitstelle für dieses Arbeitsfeld zur Verfügung.

Die Gemeindevertretung hat den Auftrag erteilt, den Istzustand der Jugendszene in Biebergemünd zu erfassen und aus dieser Ist-Analyse heraus ein speziell auf Biebergemünd abgestimmtes Konzept der Jugendarbeit zu erstellen.

Leider entsprechen die bisherigen Ergebnisse in keiner Weise den Vorstellungen des Gemeindeparlaments!

  • Als Bürgermeister sehe ich es als meine Aufgabe an, die hier vorhandenen personellen Ressourcen optimal einzusetzen.
  • Die dafür notwendige konzeptionelle Arbeit werde ich unterstützen und vorantreiben. Es gilt, ein auf die Erfordernisse von Biebergemünd abgestimmtes Konzept für eine präventive Jugendarbeit erarbeiten zu lassen und den politischen Gremien zur Beratung vorzulegen.
  • Jugendarbeit heißt für mich auch, Brücken zwischen Jungen und Alten zu schlagen, um das Verständnis der Generationen füreinander zu stärken.

Im vierten Lebensabschnitt … bleiben können in Biebergemünd

Wird man hilfebedürftig, ist Unterstützung von „außen“ unumgänglich. Gerade für die Bürgerinnen und Bürger Biebergemünds in diesem „vierten“ Lebensabschnitt ist eine gute Daseinsvorsorge wichtig. Die Wohnortgemeinde kann hier viel tun, damit ältere Menschen in ihrer angestammten Umgebung wohnen bleiben können.

Als Bürgermeister werde ich mich dafür einsetzen, dass zusätzliche Angebote im Betreuungs- und Versorgungsbereich geschaffen werden. Hierbei denke ich in erster Linie an Einrichtungen für Kurzzeit- und Tagespflege.

Diese Angebote sind auch deshalb notwendig, um betreuenden Familienangehörigen die Möglichkeit einer „Auszeit“ in Form von Urlaub, Erholung, Kur oder im Falle eigener Erkrankung geben zu können. Sie ermöglichen Pflegenden auch grundsätzlich, weiter am Berufsleben teilnehmen zu können.

  • Für mich sind beide Beispiele wichtige zusätzliche Unterstützungen für die gesamte Familie, die unbedingt stärker in den Fokus unserer politischen Arbeit rücken müssen.

„So wie daheim“

„So wie daheim“ ist ein weiteres wichtiges Element der Angebote in der Betreuungs- und Pflegearbeit. Es handelt sich dabei um eine Initiative des Main-Kinzig-Kreises zur Entlastung von Menschen, die Angehörige pflegen. Dabei werden pflegebedürftige Personen für ein paar Stunden als Gast in einer Privatfamilie betreut.

  • Für mich steht fest, dass Hilfeangebote und Unterstützung für den Alltag ebenso wichtig sind, wie die intensiven Betreuungs- und Pflegeangebote. Deshalb werde ich mich als Bürgermeister dafür einsetzen, dass solche Angebote auch in Biebergemünd etabliert werden.

Durch den Main-Kinzig-Kreis ist eine sehr gute Hilfe- und Unterstützungsstruktur geschaffen worden. Mit den Altenpflegezentren unterhält der Main-Kinzig-Kreis eine Vielzahl von Senioren- und Pflegeheimen, so auch in unserem Ortskern Kassel.

Auf Initiative der SPD und durch die Bereitstellung des baureifen Grundstücks durch die Gemeinde, konnte diese Betreuungseinrichtung realisiert werden. Der Main-Kinzig-Kreis hat als Bauherr und als Investor fungiert, die Alten- und Pflegezentren Main-Kinzig sind von Anfang an Betreiber des Seniorenheimes. Ich freue mich, dass wir diese Einrichtung in unserer Gemeinde haben, können doch dank der 60 Plätze Biebergemünder Seniorinnen und Senioren bei Pflegebedürftigkeit vor Ort in ihrer Heimatgemeinde wohnen bleiben.

  • Da ich von einem weiter steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen ausgehe, werde ich mich für die Einrichtung weiterer Pflegeeinrichtungen in Biebergemünd einsetzen.

An dieser Stelle sei auch auf die Ausführungen zu den Themen „Demografische Entwicklung“ und „Wohnraumpolitik“ hingewiesen.