Entwicklung und Förderung der Biebergemünder Wirtschaft
Meine politischen Ziele und Standpunkte
- Angebot zur Kooperation an die Stadt Bad Orb zur gemeinsamen Erschließung und Nutzung neuer Gewerbegebiete an der Eisernen Hand.
- Förderung und Ansiedlung kleinerer Betriebe, insbesondere in Handwerk und Handel, um die Versorgung der Bevölkerung ortsnah gewährleisten und sicherstellen zu können.
Aus regionaler Sicht wird schnell klar, dass die ländlichen Kommunen im Nordspessart von der wirtschaftlichen Anziehungskraft des Rhein-Main-Gebietes profitieren. Die attraktiven Arbeitsplätze in der nahen Rhein Main Region sind auch die wirtschaftliche Grundlage vieler Familien in Biebergemünd.
Demzufolge verzeichnet unsere Gemeinde einen hohen Auspendlerüberschuss: Die Zahl der Auspendler übersteigt die der Einpendler im Mittel um das 3,3-fache. Deshalb kommt der guten Verkehrsanbindung Biebergemünds eine besondere Bedeutung zu. Deren Erhalt und umweltverträglichen Ergänzung insbesondere für den öffentlichen Personennahverkehr kommt für mich daher eine besondere Bedeutung zu.
Diese Steigerung resultiert aus der erfreulicherweise deutlich gewachsenen Zahl an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Diese, für unsere Gemeinde positive, Entwicklung ist sicher auch auf die Gewerbegebietsausweisungen „Zehn Morgen“ und „Eiserne Hand“ zurückzuführen. Durch eine Vielzahl kleiner, moderner Unternehmen, aber insbesondere durch die große Standortinvestition des international erfolgreichen Unternehmens Engelbert Strauß hat dieses Gewerbegebiet seine Attraktivität insgesamt deutlich steigern können. Es ist anzunehmen, dass eine dadurch steigende Nachfrage mit den in Gemeindehand verbliebenen 2,5 ha Gewerbefläche nicht befriedigt werden kann. Es war für meine Fraktion und mich deshalb selbstverständlich, dem FWG-Antrag zur Prüfung einer erneuten Erweiterungsoption des Gewerbegebiete Richtung Bad Orb zuzustimmen, zumal wir bereits ähnliche Überlegungen angestellt hatten.
Für die nicht einfachen Verhandlungen mit dem Regierungspräsidium und der beabsichtigen Kooperation mit der Stadt Bad Orb ist ein gehöriges Maß an Verhandlungsgeschick, Durchhaltevermögen und Überzeugungskraft erforderlich. Eine Herausforderung, der ich mich als Bürgermeister gerne stellen möchte.
Das Gelände rund um die Grüne Mitte mit einer Größe von ca. 20.000 m² ist weitgehend in Gemeindehand und erlaubt uns deshalb, eine zukunftsorientierte Baunutzung zu steuern.
Ich erhoffe mir von einer engen Kontaktpflege aber auch Anregungen und Ansatzpunkte von unseren Unternehmen zu erhalten, die zu einer Verbesserung der von Seiten der Gemeinde zu beeinflussenden Rahmenbedingungen beitragen.
Die Vielfalt der Unternehmensformen ist mir ein Anliegen, um so weit als möglich branchenspezifischen Schwankungen und deren Folgen für den kommunalen Haushalt entgegenwirken zu können.
Darüber hinaus will ich gemeinsam mit den Unternehmen auf eine regionale Vernetzung und moderne Präsentation der heimischen Wirtschaft hinarbeiten.
Wie im Bereich der Wohngebiete werde ich auch für gewerbliche Liegenschaften schnellstens ein Leerstandskataster erarbeiten – und wo immer möglich – brach liegende Gewerbeflächen wieder dem Markt zugänglich zu machen.
Dies wird gerade unter den drohenden zusätzlichen Umlagebelastungen des neuen kommunalen Finanzausgleichs, den uns das Land Hessen auferlegt, eine besondere Herausforderung werden, der ich mich stellen werde.
Von großer wirtschaftlichen Bedeutung für unsere einheimischen Betrieb sehe ich die vom Main Kinzig Kreis mit außerordentlicher Vehemenz durchgeführt Breitbandversorgung des ländlichen Raums. Schneller Informationsaustausch mit modernster Technik ist bereits heute wichtige Grundlage für Existenzgründungen im ländlichen Raum.